Dienstag, 23. April 2013

BVB: Mario Götze zieht's nach München

Was mag ihn dazu bewogen haben? Angeblich war es ja immer sein größter Wunsch, für den Weißwurstverein aus Ingolstadt-Süd aufzu- laufen. Als Kind jedenfalls war er Fan dieses Kickerclubs und hat damals, so sein Opa Willi, ebenso wie seine Brüder Fabian und Felix in FCB-Bettwäsche geschlafen.

Nun hätte man meinen können, dass er in all den Jahren beim BVB zur Vernunft gekommen sei und in der Tat gab es auch genügend Anzeichen dafür:

"Ja, klar kann ich mir vorstellen, noch einmal in Dortmund zu verlängern.
Ich habe immer betont, wie wohl ich mich hier fühle“,
 

sagte der Ausnahmefußballer, der beim BVB groß geworden ist, noch im Januar 2012 der «Bild»-Zeitung, und weiter:


Hier habe ich meine Familie und meine Freunde. Und das Gesamtpaket
Borussia Dortmund mit dem Trainer und der Mannschaft ist einfach überragend.“


Im darauf folgenden März verlängerte er seinen bis 2014 laufenden Vertrag um weitere zwei Jahre, allerdings mit einer Ausstiegsklausel, von der er nun Gebrauch macht.

Jetzt zeigt sich aber, dass er diese Flausen immer noch im Kopp hat und ihn sein Geschwätz von gestern nicht wirklich kümmert.
Und genau das ist es, womit der offensive Mittelfeldspieler nicht nur seine Fans bitter enttäuscht hat.
Hinzu kommt, seinen Wechsel im für den BVB denkbar ungünstigsten Zeitpunkt bekannt gegeben zu haben. Andererseits ist das aber eher die Verhaltensweise seiner zukünftigen Arbeitgeber.

Die Fans jedenfalls sollten sich mit ihren Unmutsbekundungen gegenüber Götze in den noch verbleibenden Spielen zurückhalten und lieber die Vereinsbrille aufsetzen.

Der BVB hat den Weggang von Shinji Kagawa zu Manchester United ebenso verkraftet wie Nuri Sahins Intermezzo bei Real Madrid und wird auch über den Verlust von Mario Götze hinwegkommen.

Echte Liebe ist schwarz-gelb.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen