Dienstag, 22. Oktober 2013

Wirtschaft entsetzt über die Pläne der großen Koalition

So, so, da ist Arbeitgeberpräsident Hundt also ernsthaft besorgt, dass bei der Einführung eines Mindestlohnes von 8,50 € ca. 1,2 Millionen Menschen ihren Job verlieren werden. 
Darüber hinaus, so habe ich Herrn Hundt verstanden, würde diese Hürde gerade den geringqualifizierten sowie den jungen Arbeitnehmern Einstieg in Arbeitswelt unmöglich machen.
Wenn im Falle einer Einführung des flächendeckenden Mindestlohnes diese Stellen also gestrichen werden müssen, scheinen sie so wichtig nicht gewesen zu sein. 

Will Herr Hundt mit seiner Warnung etwa zum Ausdruck bringen, dass die Wirtschaft die Niedriglohnempfänger nur im Bewusstsein ihrer sozialen Verantwortung beschäftigt, sich aber zukünftig derartige Gefühlsduseleien nicht mehr erlauben wird?

Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte.


Quelle: Die Welt

Mittwoch, 18. September 2013

BVB: CL 2013/2014




Wie nicht anders zu erwarten, ist der BVB schon wieder in eine Hammergruppe geraten. Die Gunners, Marseilles und Neapel sind diesmal die Gegner in der Gruppenphase. Läßt man die vergangene Saison noch einmal genussvoll an seinem geistigen Auge Revue passieren, kann man doch verhalten optimistisch sein, zumal da noch zwei alte Rechnungen offen sind.

Freitag, 13. September 2013

Bemerkungen zum TV-Spot der CDU

In einem TV-Spot zur Bundestagswahl richtet die Kanzlerin nicht aller Deutschen das Wort an das gemeine Wahlvolk.


Das hat sie gesagt und so habe ich es verstanden:


Es gibt Momente, da steht viel auf dem Spiel. In der Eurokrise zum Beispiel, wenn es darum geht, den Bänkern Zucker in den Arsch zu blasen und das Volk blöd aussehen zu lassen. Oft betreten wir auch Neuland, wie zum Beispiel das Internet, denn NSA und Prism sind böhmische Dörfer für mich und die meisten meiner Minister(innen).
Als Kanzlerin treffe ich Entscheidungen für unser Land, meistens sitze ich die Probleme der Menschen in Deutschland jedoch aus.
Ich muss sicher sein, dass wir auch das Richtige für das obere Viertel der Bevölkerung tun. Das Richtige ist nicht immer, was am Lautesten gefordert wird, wie zum Beispiel die Bekämpfung der Altersarmut. Das Richtige ist, was am Ende den Menschen mit den großen Einkommen hilft.
Deutschland steht heute gut da, bleibt allerdings die Frage, ob es nicht besser dastehen könnte? Eine starke Wirtschaft nicht zuletzt dank der 1,4 Milliarden jährlich geleisteten unbezahlten Überstunden, mehr Menschen, wenn auch in teilweiser prekären Beschäftigung, als je zuvor.
Das ist keine Selbstverständlichkeit. Das haben wir gemeinsam geschafft. Das darf jetzt nicht aufs Spiel gesetzt werden durch höhere Steuern und Mehrbelastung für die deutsche Wirtschaft. Das wäre nicht gut für die Reichen in Deutschland.
Ich will, dass wir als Bundesregierung auch in Zukunft gemeinsam bei der Demontage der sozialen Marktwirtschaft erfolgreich sind, durch weniger gute Arbeit und schlechte neue Ideen.
Ich will, dass wir ein faires Land sind, wobei ich es als überaus fair empfinde, wenn die Reichen immer reicher und die Armen immer Ärmer werden. Ich will ein Land, in dem die Stärkeren den Schwächeren helfen, indem die arbeitslosen Jugendlichen die alten Rentner beim Flaschensammeln unterstützen.
Ich will kein Land, in dem die belohnt werden, die etwas leisten, kein Land in dem wir unseren Kindern die besten Chancen bieten. Das ist mein Ziel als Kanzlerin. Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Am 22. September mit beiden Stimmen für die CDU. Gemeinsam schaffen wir das.

Ich hoffe nicht.

Auch Rayk Anders hat den Wahlspot analysiert:


Donnerstag, 29. August 2013

BVB: Champions League 2013/2014

So, nun ist es raus: Die Gegner Borussia Dortmunds in der Gruppenphase der CL 2013/2014 heißen FC Arsenal, Olympique Marseille und SSC Neapel
Unbequeme Mannschaften, von denen zwei noch eine Rechnung beim BVB offen haben. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Jungs an ihre Leistungen aus der letzten Saison anknüpfen werden und freue mich auf schöne und spannende Spiele des BVB. Nur eine Bitte habe ich: Macht' s nicht zu spannend Jungs!

Sonntag, 28. Juli 2013

Kostengünstiger Postverteiler?

"Nehmen wir mal an, die Post eines fernen Staats – nennen wir ihn Big Brothestan – würde eine schnelle Luftpostverbindung von und nach Europa anbieten, praktisch kostenfrei. Die Frachtflugzeuge landen im Stundentakt auf fast allen größeren Flughäfen. Über den Umweg Brothestan könnten Sendungen fast genauso schnell, aber deutlich kostengünstiger, von Hamburg nach München transportiert werden als mit der Bahn." Hier weiterlesen:  Post aus Big Brothestan

Samstag, 27. Juli 2013

BVB: Saisonauftakt erfolgreich

In einem spannenden Spiel hat der BVB  der Liga eindrucksvoll gezeigt, dass auch den Kickern aus dem Süden der Republik Grenzen gesteckt werden können.
So kann's weitergehen!


Dienstag, 28. Mai 2013

BVB wird immer beliebter

Die TU Braunschweig hat auch für 2013 wieder eine Fußballstudie durchgeführt, die letztlich das Ergebnis des Vorjahres untermauerte.


So wird Borussia Dortmund gegenüber dem Rekordmeister aus München auch in diesem Jahr in der Öffentlichkeit als der sympathischere, bessere und attraktivere Verein wahrgenommen. Eigentlich keine Überraschung, was die Befragung der 4.041 repräsentativ ausgewählten Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 69 Jahren ergeben hat.

Hier die Werte im Einzelnen:

Imagekriterium                  Borussia Dortmund             Bayern München     Delta

sehr sympathischer Verein            71,31                        45,67          25,84

sehr guter Verein                    72,13                        70,64           1,49

sehr attraktiver Verein              69,88                        60,64           9,48


Gerade das Delta beim ersten Kriterium wird wahrscheinlich sowohl den Fans als auch den Verantwortlichen des Champions-League-Winners die Vereinsfarbe ins Gesicht steigen lassen, wohl aber mehr aus Zorn als aus Scham.

Sonntag, 26. Mai 2013

BVB: Es hat nicht sollen sein!

In einem extrem spannenden Finale, wie man es nur selten erlebt, hat die Glücklichere der beiden deutschen Mannschaften gesiegt. Von einer Dominanz des FC Bayern München konnte dabei allerdings wirklich nicht die Rede sein. Sei´s drum!

Wie der heutige Tag gezeigt hat, ist Borussia Dortmund jedenfalls nach wie vor der Verein, der dem FCB Stacheln setzt und ihm in einem Spiel das Gefühl geben kann, am Rande einer Niederlage zu stehen.
In meinen Adern fließt schwarzes Blut, mein Herz leuchtet mit jedem Schlag gelb und ich bin Stolz, ein Borusse zu sein.
Deshalb danke ich den Jungs für eine weitere Spielzeit, die mir – abgesehen von den beiden Derbys – viel Freude bereitet hat; und für eine Champions-League-Saison, die wirklich ihresgleichen sucht.


Mittwoch, 1. Mai 2013

Der BVB steht im Champions-League-Finale


Nach dem 3:2 gegen Malaga hatte ich darum gebeten, meine armen, geschundenen Nerven mal etwas zu schonen und von vornherein klare Verhältnisse zu schaffen. Das haben die Jungs im Heimspiel gegen die Königlichen aus Madrid ja dann auch beherzigt, aber scheinbar war ihnen das zu langweilig. Und so ließen sie mich im Rückspiel wieder diesen schmalen Grad zwischen Bangen und Hoffen gehen. Bis zur 82. Minute war es – von ein paar Schockmomenten mal abgesehen – ja noch erträglich und so kleine Adrenalinstöße machen guten Fußball ja nun mal aus.
Dann allerdings wurde es durch das Tor von Benzema unangenehm und sechs Minuten später, nach dem 2:0 von Ramos dann sogar wieder richtig schlimm; die letzten acht Minuten waren nichts für meine schwachen Nerven, zittern und bangen war angesagt. Aber was soll´s: Unsere Jungs sind, zugegebenermaßen auch mit dem Quäntchen Glück des Tüchtigen, am Ende der „Road to Wembley“ angekommen, für die Royalisten aus der spanischen Hauptstadt dagegen hat es nicht gereicht.
Der BVB hat in dieser Saison sein selbstgestecktes Ziel auf der europäischen Bühne weit übertroffen und den Traum all seiner Fans Wirklichkeit werden lassen. In London kommt es höchstwahrscheinlich wieder zu einem Pokalfinale der beiden zur Zeit besten Mannschaften Europas.
Zwar meinte der Präsident der Weißwurstkicker aus Ingoldstadt-Süd nach Robbens Freistoßtor im Viertelfinale des DFB-Pokals: 
„Mit diesem Spiel haben wir die Vormachtstellung
im deutschen Fußball zurück, die deutschen Verhältnisse sind geklärt.
Wir haben Dortmund vollkommen verdient geschlagen“
aber ich bin mir da gar nicht so sicher, ob dem auch wirklich so ist. Klar haben sie in der Bundesliga eine Supersaison gespielt, doch sollte sich Geschichte tatsächlich wiederholen, wird in diesem Jahr der Meistertitel der einzige Erfolg des FCB bleiben. Und was der dann noch Wert ist, wenn es die Dortmunder Jungs am Samstag, den 25. Mai 2013 dem FC Chelsea gleichtun, kann man sich lebhaft vorstellen. 
Warten wir's also mal ganz entspannt ab.


Montag, 29. April 2013

BVB: Viertes Spiel gegen die Königlichen aus Madrid

Wir erinnern uns. Borussia Dortmund hatte in dieser CL-Saison bisher dreimal das Vergnügen, gegen die Royalisten von der iberischen Halbinsel anzutreten.
In der Vorrunde konnten unsere Jungs Real Madrid zuhause mit 2:1 besiegen, im Estadio Santiago Bernabéu gelang ihnen ein 2:2 Unentschieden. Und auch das erste Halbfinalspiel gewann – wie wir alle wissen und bestimmt nicht vergessen werden – der BVB mit einer hervorragenden Leistung hochverdient mit 4:1.

Heute nun hat sich der BVB auf den Weg zu Real in Madrid gemacht, denn wie heißt es doch gleich:
 


Dort gilt es jetzt, den letzten Schritt auf der Straße nach Wembley zu tun. 

 

Donnerstag, 25. April 2013

Der BVB bleibt in der Champions League auch weiterhin ungeschlagen

Auch in der dritten Begegnung der beiden Mannschaften konnten die Königlichen aus Madrid den BVB nicht bezwingen. Im Gegenteil! Unbeeindruckt des Störfeuers aus – wo auch immer es herkam – traten die Dortmunder gestern Abend in einem berauschenden Fußballfest erneut recht eindrucksvoll den Beweis an, zu Recht zu den besten Teams in Europa zu zählen.
Über die gesamte Spielzeit dominierten sie die Madrilenen und führten sie regelrecht vor. 24 Stunden nach dem Debakel der Kicker von der iberischen Halbinsel in Ingolstadt-Süd wies diese hervorragende Mannschaft den spanischen Fußball in seine Schranken, wackelte ganz gewaltig am königlichen Thron und zeigte den Madrilenen unmissverständlich, wo in Europa zur Zeit der Fußballhammer hängt; Spanien ist es seit gestern Abend jedenfalls nicht mehr.
Ein dickes Lob auch an die „besten Fans vonne ganze Welt“. Abgesehen von ein paar Unmutsäußerungen zeigten sie Größe und ersparten dem Mitfield Mario Götze die vorher angekündigten Pfeifkonzerte.
Das war er also, der vorletzte Schritt auf dem Weg nach Wembley und ich kann – vorausgesetzt, Real Madrid gelingt es nicht doch noch, mich im letzten Moment wachzukneifen – weiter von einem rein deutschen Endspiel im Mutterland des Fußballs träumen. Dazu von einem Ergebnis, das mit dem des Pokalfinalspiels der letzten Saison vergleichbar ist.

Wie sagte der Präsidenten des Vereins aus der Ingolstädter Vorstadt doch noch gleich?

Oder meinen Sie, dass Dortmund besser ist
als Real oder Barcelona? Ich glaube nicht.“

Tja, Glaube heißt nicht wissen und deshalb hat er aber noch mal richtig Schwein gehabt, dass die Losfee van Nistelrooy nicht den BVB für seine Truppe aus dem Topf gefischt hat.

Mittwoch, 24. April 2013

BVB: Halbfinale in Dortmund

Transfers sind im Fußballgeschäft Alltag und wenn in einem Vertrag eine Ausstiegsklausel eingebaut wird, muss man sich nicht wundern, wenn diese Option auch mal genutzt wird.

Nun ist der BVB aber etwas Besonderes und „Einmal Borusse, immer Borusse“ sind für den wahren Fan keine leeren Worte.
Kann man aber diese Kompromisslosigkeit auch von den Spielern fordern? Sicherlich nicht und so muss man Mario Götze – wenn auch schweren Herzens – seinen Weg gehen lassen. Ob es der Richtige ist, wird er schon sehr bald selber herausfinden.

Drei Dinge im Zusammenhang mit diesem Transfer stinken den BVB-Fans aber – mit Recht – gewaltig:

1. Die Bekanntgabe des Wechsels zu diesem unmöglichen Zeitpunkt. Entweder war der bewusst so gewählt, um einen Keil zwischen Mannschaft und Fans zu treiben oder irgendwelchen instinktlosen Sensationsredakteuren fehlt eine gehörige Portion Gehirnmasse.

2. Die großen Sprüche, die Mario noch vor der letzten Vertragsverlängerung getönt hat und dass ihn sein Geschwätz von gestern heute nicht mehr stört.

3. Einen Wechsel von der Borussia zur blau-weißen Turnriege oder zu den Weißwurstkickern in Ingolstadt- Süd betrachtet der eingefleischte Borussia-Anhänger als persönlichen Verrat und verletzt seine schwarz-gelbe Seele zutiefst.

Heute Abend gilt es, der Fußballwelt zu zeigen, dass wir „die besten Fans vonne ganze Welt“ sind und dass wir die ganze Mannschaft – ohne Ausnahme – unterstützen. Alles Andere wäre ein Affront gegen unsere großartigen Jungs. Sie haben es sich nämlich redlich verdient, auf dem heiligen Rasen von Wembley zu kicken. 

Unterstützen wir sie also mit allen Kräften. 


Dienstag, 23. April 2013

BVB: Mario Götze zieht's nach München

Was mag ihn dazu bewogen haben? Angeblich war es ja immer sein größter Wunsch, für den Weißwurstverein aus Ingolstadt-Süd aufzu- laufen. Als Kind jedenfalls war er Fan dieses Kickerclubs und hat damals, so sein Opa Willi, ebenso wie seine Brüder Fabian und Felix in FCB-Bettwäsche geschlafen.

Nun hätte man meinen können, dass er in all den Jahren beim BVB zur Vernunft gekommen sei und in der Tat gab es auch genügend Anzeichen dafür:

"Ja, klar kann ich mir vorstellen, noch einmal in Dortmund zu verlängern.
Ich habe immer betont, wie wohl ich mich hier fühle“,
 

sagte der Ausnahmefußballer, der beim BVB groß geworden ist, noch im Januar 2012 der «Bild»-Zeitung, und weiter:


Hier habe ich meine Familie und meine Freunde. Und das Gesamtpaket
Borussia Dortmund mit dem Trainer und der Mannschaft ist einfach überragend.“


Im darauf folgenden März verlängerte er seinen bis 2014 laufenden Vertrag um weitere zwei Jahre, allerdings mit einer Ausstiegsklausel, von der er nun Gebrauch macht.

Jetzt zeigt sich aber, dass er diese Flausen immer noch im Kopp hat und ihn sein Geschwätz von gestern nicht wirklich kümmert.
Und genau das ist es, womit der offensive Mittelfeldspieler nicht nur seine Fans bitter enttäuscht hat.
Hinzu kommt, seinen Wechsel im für den BVB denkbar ungünstigsten Zeitpunkt bekannt gegeben zu haben. Andererseits ist das aber eher die Verhaltensweise seiner zukünftigen Arbeitgeber.

Die Fans jedenfalls sollten sich mit ihren Unmutsbekundungen gegenüber Götze in den noch verbleibenden Spielen zurückhalten und lieber die Vereinsbrille aufsetzen.

Der BVB hat den Weggang von Shinji Kagawa zu Manchester United ebenso verkraftet wie Nuri Sahins Intermezzo bei Real Madrid und wird auch über den Verlust von Mario Götze hinwegkommen.

Echte Liebe ist schwarz-gelb.

Sonntag, 21. April 2013

Der Steuerfall Uli Hoeneß...

...belegt eindrucksvoll, wie wichtig es war, das von Bundesfinanzminister Schäuble vehement verteidigte deutsch-schweizerische Steuerhinterzieherbegünstigungsabkommen“ im Bundesrat endgültig scheitern zu lassen. 

Quelle: http://www.hvb-experten.de/#video1

Wie der Präsident des Kickerclubs aus Ingolstadt-Süd nämlich selbst verlauten ließ, hoffte er auf dieses Abkommen, hätte so im Schutze der Anonymität brav sein am Fiskus vorbei gemogeltes Einkommen pauschal nachversteuern lassen und ansonsten weiterhin in aller Ruhe und „guten Gewissens“ sein soziales Image pflegen können.
Diese Hoffnung ist wie eine Seifenblase zerplatzt und so hat er sich – wahrscheinlich schweren Herzens – dazu entschlossen, sein sozialschädliches Verbrechen selbst anzuzeigen.
Dazu meint Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in der «Bild»-Zeitung:
Uli Hoeneß kann keinen Promibonus erwarten. Steuerbetrug ist ein
schwerwiegendes Verbrechen zum Schaden der Allgemeinheit.“

Ich kann Uli nur die Daumen drücken, dass es gut ausgeht“
kann Ehrenpräsident Franz Beckenbauer gerne leise zu sich selbst im stillen Kämmerlein sagen, aber dies in der «Bild am Sonntag» in aller Öffentlichkeit lauthals zu verkünden, ist meiner Ansicht nach eine Frechheit und wirkt wie ein weiterer Faustschlag in das Gesicht ehrlicher Steuerzahler; und genau die werden sich die blutige Nase holen. 
Der Steuerhinterzieher dagegen wird meines Erachtens straffrei ausgehen. Denn wenn es optimal läuft, werden die Ermittlungen die Wirksamkeit der strafbefreienden Selbstanzeige bestätigen.
Zwar tritt eine Straffreiheit gem. § 371 Abs.3 AO (Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung) nicht ein, wenn der ungerechtfertigt erlangte Steuervorteil einen Betrag von 50.000 Euro je Tat übersteigt, aber zum Glück aller Steuerhinterzieher und Geldwäscher wurde ja am 28.04.2011 das Schwarzgeldbekämpfungsgesetz ausgefertigt. Darin wurde nämlich u.a. beschlossen, dem §398 AO noch ein §398a AO folgen zu lassen.
Und genau diese Vorschrift erlaubt es Herrn Hoeneß – sieht man mal davon ab, dass er neben der Steuerschuld noch 5 Prozent der hinterzogenen Steuer zugunsten der Staatskasse zu zahlen hat – völlig unbeschadet aus der Nummer herauszukommen.


Freitag, 12. April 2013

Brasilien kauft gebrauchte Panzer

Um gegen mögliche Anschläge bei künftigen Großveranstaltungen gerüstet zu sein, kauft die brasilianische Armee 34 gebrauchte Panzer vom Typ "Gepard 1A2" im Gesamtwert von 30 Millionen Euro. Diese FlaK-Panzer sollen eingesetzt werden, um die Menschen zu schützen.
In Brasilien wird ab dem 15. Juni der Confederations Cup ausgetragen, Papst Franziskus wird im Juli in Rio de Janeiro zum katholischen Weltjugendtag erwartet und nicht zu vergessen die Fußball-WM im nächsten Jahr.
Tatsächlich eignet sich der „Gepard“ hervoragend zum Objektschutz von stationären Zielen, so auch von Stadien, die von zigtausenden Menschen besucht werden.

Ein kleines Video der Bundeswehr zeigt den "Gepard 1A2" im Einsatz:

Donnerstag, 11. April 2013

Champions League: Starke Sprüche aus dem Süden


Wie leicht gesundes Selbstbewusstsein zu Größenwahn mutieren kann, ist auf «Bild.de» nachzulesen.
Da wollen die Verantwortlichen aus der Arroganz-Arena im Halbfinale doch am liebsten gegen Borussia Dortmund antreten. Der 67-jährige Ehrenpräsident des „Mia san Mia-Clubs“ aus Ingolstadt-Süd meinte am Mittwochabend (11.04.13) bei Sky unter anderem: 
 „Jetzt wäre mir Dortmund am liebsten,
weil Bayern dann weiterkommt.“
Hallo? Kann es sein, dass der Mann eventuell einen Schuss überhört hat? 
Hat der TV-Experte etwa den Bezug zur Realität verloren und schon wieder vergessen, dass der BVB in der Champions League als einziges Team kein Spiel verloren hat?  
Da hat seine Truppe nach längerer Zeit gerade mal mit Ach und Krach im DFB-Pokal 1:0 gegen den BVB gewonnen und schon scheint man deswegen an der Säbener Straße wieder schlicht und einfach den Respekt vor der Borussia verloren zu haben. Aber wie konterte Jürgen Klopp cool und lässig?
Unsere Schuld. Wir müssen dann dafür sorgen,
dass es wieder anders wird.“
 
Wie nicht anders zu erwarten, tönt auch der 61-jährige Präsident des Vereins jenseits des Weißwurstäquators in das gleiche Horn und sagt über den BVB: 
Ich glaube, sie sind schlagbar, schlagbarer jedenfalls als die Spanier. Wir wollen ins Endspiel – und Dortmund wäre der Gegner, gegen den wir die meisten Chancen hätten.“ 
Und fügte in seiner süffisant-arroganten Art hinzu: 
Oder meinen Sie, dass Dortmund besser ist
als Real oder Barcelona? Ich glaube nicht.“
Auch diesem Herrn scheint irgendetwas die Gehörgänge verstopft und die Sehnerven blockiert zu haben, denn offensichtlich hat er nicht mitbekommen, dass Borussia Dortmund in dieser CL-Saison bereits gegen Real gewonnen hat.

Borussia-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke meint denn auch in einem Interview mit der am morgigen Freitag (12.04.13) erscheinenden «Welt», dass sich der Präsident aus dem Süden der Republik mal lieber nicht allzu sicher fühlen sollte, denn 
 „die vergangenen Jahre haben ja gezeigt, dass wir gegen die
Münchner durchaus das ein oder andere Spiel gewinnen können.“
Darunter auch jenes denkwürdige 5:2 im DFB-Pokalfinale 2012, über das ein weiterer Offizieller aus Deutschlands Süden seinerzeit sagte:
 "Wenn man 2:5 verliert, ist das kein Zufall,
dann ist das auch nicht Pech, sondern
- man muss es klar und deutlich sagen -
eine Blamage.
Recht hat der Mann und deshalb wäre mir persönlich auch ein Aufeinandertreffen von Borussia Dortmund und dem zweiten deutschen CL-Teilnehmer erst in Wembley am Liebsten.

Nachtrag, Freitag (12.April 2013)

Nun hat der Fußballgott in Gestalt von  Ruud van Nistelrooy entschieden, dass es im Halfinale keine deutsch-deutsche Begegnung geben wird. 


Dienstag, 9. April 2013

Champions League: BVB im Halbfinale!


Mann, war das ein Krimi. Bin immer
noch nicht wieder ruhig. 

Danke Jungs für dieses Wunder!

Für das Halbfinale werde ich mir unbedingt einen Defibrilator besorgen müssen!













Nun ist es Mittwoch Morgen, kurz nach sechs Uhr und mein vom Adrenalin gepeinigter Körper ist endlich wieder zur Ruhe gekommen.

Mensch, wer hätte das gedacht? Nach einem berauschenden Wechselbad der Gefühle übermannte mich nach dem 1:2 eine tiefsitzende Depression, aus der mich nur der Wunder vollbringende Fußballgott wieder befreien konnte.
Oder aber der Siegeswille einer moralisch gefestigten Truppe, der auch ein später Rückstand nichts anzuhaben vermag.
Danke Jungs, für dieses nervenaufreibende Spektakel, aber mal unter uns: Wegen mir braucht ihr nicht so zu spielen, ich muss das nicht haben! Von mir aus könnt ihr ruhig von vornherein klare Verhältnisse schaffen.

Wie dem auch sei, heute Abend werde ich fest den Bayern die Daumen drücken, denn welcher BVB-Fan träumt nicht von einem rein deutschen Endspiel in Wembley; dabei selbstverständlich fest das DFB-Pokalfinale 2012 im Hinterstübchen!



Montag, 18. März 2013

Frauen im Minijob

Bislang von der breiten Öffentlichkeit (und vor allem von der Bütterkenpartei?!) unbemerkt, hat das Familienministerium auf seiner Homepage die Studie "Frauen im Minijob" veröffentlicht, aus der unter anderem hervorgeht, dass fast 5 Mio. Menschen (davon sind mehr als zwei Drittel Frauen) ausschließlich einem oder zwei 450-Euro-Jobs nachgehen und dass diese Jobs nicht – wie seinerseits von der rot-grünen Koalition vorgesehen – als Sprungbretter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen dienen.
Ergänzend hierzu belegt eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), dass 50% der Minijobber weniger als 8,50 Euro in der Stunde verdienen.
Anscheinend haben nun auch einige Politiker erkannt, was die Spatzen schon lange vom Dach des Wirtschaftsministeriums pfeifen. NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) spricht es nochmal ganz deutlich aus:  

"Obwohl Mini-Jobber arbeitsrechtlich allen anderen Beschäftigten
gleichgestellt sind, werden sie von einer Vielzahl von Arbeitgebern
als billige Arbeitskräfte zweiter Klasse behandelt."

Das alles sollte sich der Schönfärber und -redner Rösler mal hinter die Ohren schreiben, wenn er, ohne müde zu werden, propagiert:  
„Deutschland geht es gut. Den Deutschen geht es gut.“
Das Verbreiten solcher Halbwahrheiten grenzt beinahe schon an Betrug.

Mittwoch, 6. März 2013

Vorstellung des Armutsberichts Deutschland 2012

Die Arbeits- und „Sozialministerin“ (???), Ursula von der Leyen, hat heute den Armutsbericht vorgestellt. Wie erwartet, wurde der Bericht schön gefärbt, Aussagen wurden entfernt oder relativiert, ja sogar ins Gegenteil verdreht. Hieß es ursprünglich, dass die unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt gesunken“ sind, ist heute die Rede davon, dass sinkende Reallöhne "Ausdruck struktureller Verbesserungen" seien (Ha,Ha, sehr komisch) .
Frau von der Leyen bestreitet jede von ihrem realitätsverleugnenden Kabinettskollegen, dem Bundeswirtschaftskneipenminister Rösler, durchgesetzte Schönfärberei. 

Mit seiner Aussage 
„Deutschland geht es gut. Den Menschen geht es gut“
getroffen in der 208. Sitzung des Deutschen Bundestags am 22. November 2012 erinnert mich der F.D.P.-Politiker an einen anderen bekannten Volksverdummer aus der ehemaligen DDR, der kurze Zeit nach seinem Satz  
„Unsere Republik gehört heute zu den zehn leistungsfähigsten
Industrienationen der Welt, zu den knapp zwei Dutzend Ländern
mit dem höchsten Lebensstandard“
 
im November 1989 von „seinem“ Volk die rote Karte gezeigt bekommen hat. 

Doch zurück zu Frau von der Leyen. Sie habe sich die in Frage kommenden Sätze akribisch angesehen und hätte keinen gefunden, der streitenswert gewesen wäre. Und überhaupt, wegen ein paar geänderter Halbsätze muss man doch wirklich kein Geschrei machen.
Auch dass ganze Sätze aus dem Bericht verschwunden seien, bezeichnet sie als „Mär“. Als Beispiel führt sie an: "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt".
Diese Aussage steht auch in der neuen Fassung des Berichts, verkündete sie triumphierend, nämlich auf Seite 343. Tatsächlich steht da:

 „Hinter diesen Durchschnittswerten steht eine sehr
ungleiche Verteilung der Privatvermögen.“
 

Was die angebliche „Sozialministerin“ aber schelmisch verschweigt, ist der geänderte Hintergrund dieser Aussage. Während es im Ursprungsbericht noch um Arm/Reich ging, bezieht sich die ungleiche Verteilung nun auf Ost/West.

Aber kommen wir zu einer weiteren, angeblich nicht verschwundenen Aussage, nämlich dass die ungleiche Vermögensverteilung das "Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung" störe. Von einem Journalisten darauf angesprochen, meinte die Ministerin, dass sie den Satz nach wie vor für richtig halte. Wo man ihn denn im Bericht finde, fragte eine andere Journalistin. Frau Minister wühlt in ihren Unterlagen und meint schließlich: "Da bin ich jetzt überfordert."

Da ist sie meiner Meinung nach nicht die Einzige im Bundeskabinett. Verarschen kann ich mich alleine, dazu brauche ich die Politclowns aus Berlin nicht.
 

Dienstag, 5. März 2013

BVB: Viertelfinale erreicht

Ein weiterer überzeugender Auftritt unserer Jungs auf der europäischen Fußballbühne. Ich habe erneut ein gutes Spiel unserer Borussia gesehen und warte nun gespannt auf die Auslösung für das Viertelfinale.

Wie sagte Schachtjor-Trainer Mircea Lucescu so schön?
„Das Team, das heute gewinnt, wird ins
Champions-League-Finale einziehen.“

Ich bin geneigt, ihm zu glauben!

Donnerstag, 28. Februar 2013

BVB: Der FC Bayern und seine Vormachtsstellung



 "Mit diesem Spiel haben wir die Vormachtstellung im deutschen Fußball zurück, die deutschen Verhältnisse sind geklärt. Wir haben Dortmund vollkommen verdient geschlagen...."

Vielleicht hätte Herr Hoeneß mal lieber erst den folgenden Beitrag auf BORUSSEN.TV gelesen, bevor er wieder großspurig und mit Stolz geschwellter Brust solche Hammersprüche in die Welt kloppt.

Der FC Bayern und seine Vormachtsstellung

Donnerstag, 14. Februar 2013

BVB in der CL: Weiterhin ungeschlagen!

Auch in der Ukraine konnte der BVB nicht bezwungen werden. Zwar nicht so souverän wie in den Gruppenspielen ließ die Mannschaft dennoch erkennen, dass sie nicht gewillt ist, die europäische Fußballbühne sang und klanglos zu verlassen. Mir jedenfalls hat der Auftritt bei Schachtjor Donezk gut gefallen und so habe ich auch vor dem Rückspiel am 5. März keine Bange. Ich sehe am Ende des Tunnels sogar schon das Viertelfinale winken.

Sonntag, 10. Februar 2013

Nun auch Patrouillenboote für Saudi-Arabien

Patrouillenboot der Bundespolizei
© public domain
Nach Leopard 2, Boxer und Dingo gedenkt die Tigerenten-Regierung offensichtlich, der saudi-arabischen Armee auch noch bei der Aufrüstung zu Wasser behilflich zu sein. Wie in der «Bild am Sonntag» zu lesen ist, hat der Bundessicherheitsrat der Bremer Werftengruppe Lürssen grünes Licht für die Lieferung von Patrouillenbooten im Gesamtwert von 1,5 Milliarden Euro gegeben. So könnten also demnächst solche Boote aus der Bremer Werft im Dienst des letzten und wichtigsten Stützpfeilers“ im Roten Meer und im Persischen Golf herumschippern.
Die Opposition ist mit dieser Entscheidung nicht zuletzt wegen menschenrechtlichen Situation in der totalitären absoluten Monarchie nicht einverstanden und so meinte denn auch der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann: „Die Bundesregierung will offenbar Saudi-Arabien total hochrüsten und hat aus den öffentlichen Protesten gegen Waffenlieferungen in dieses Land nichts gelernt.“

Jan van Aken, stellvertretender Parteichef der Linken kündigte sogar an, im Bundestag einen Stopp aller Waffenexporte nach Saudi-Arabien zu beantragen.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Nur der BVB






Habe meine Stimme immer noch nicht wieder, und heute ist schon Donnerstag!!!