Freitag, 27. Juli 2012

Trickdiebstähle (2)


In Essen – Altenessen schellte ein circa 30 Jahre alter und ca. 190cm großer Mann mit schwarzen, nach hinten gekämmten Haaren an der Wohnungstür einer 89-Jährigen Seniorin und gab vor, Angehöriger der Essener Stadtwerke zu sein. Die alte Dame ließ sich zunächst den Ausweis zeigen, dann den Trickdieb in ihr Wohnzimmer. Der Mann forderte sie auf, das Wasser im Bad anzustellen und nutzte dann ihre Abwesenheit, um zunächst das Bargeld und anschließend sich selbst aus der Wohnung zu entfernen. 1)



Etwas kleiner, nämlich zwischen 160 bis 170cm, dafür aber zehn Jahre älter war der Mann, der in verdreckter Arbeitskleidung bei einem Senior in Neuss klingelte. Er gab sich als Mitarbeiter des städtischen Wasseramtes aus und zeigte auch zwei entsprechende Ausweise. Als Grund für sein Erscheinen gab er an, in der gesamten Straße seien Anschlüsse zu verlegen und er müsse die Kosten in Höhe von 100 Euro sofort kassieren. Anscheinend verfügte der Trickdieb über Fachkenntnisse im Installationsgewerbe, denn seine Ausführungen klangen sehr professionell und ließen selbst bei einem hinzugezogenen engen Verwandten des alten Herren keine Zweifel aufkommen. Kurze Zeit nachdem der angebliche Wasserwerke seine „Arbeit“ verrichtet und die Wohnung wieder verlassen hatte, fehlten dem Senior 1.000 Euro in seiner Geldbörse. 2)


Zwei unbekannte Frauen klingelten in Burbach (Kreis Siegen-Wittgenstein) bei einem 80-jährigen Senioren. Als dieser die Wohnungstür öffnete, verwickelten ihn die Frauen in ein Gespräch und gaben vor, Geld zu sammeln. Als der Mann ihnen zwei Euro geben wollte, meinte eine der Trickdiebinnen, das sei nicht genug und griff unaufgefordert nach einem Geldschein in seiner Börse. Die zweite Frau schob sich an dem Burbacher vorbei in das Wohnzimmer. Der dreiste Griff ins Portemonnaie konnte noch abgewehrt werden, sein Sparbuch allerdings verschwand mit den beiden etwa 30 Jahre alten Frauen mit Pagenfrisur. 3)

Manche Menschen scheinen es gar nicht anders zu wollen, als dass man sie beklaut. So auch diese Frau aus Niederkrüchten (Kreis Viersen). Während ihres Einkaufs in einem Supermarkt lag ihr Portemonnaie für jedermann offen sichtbar im Einkaufswagen. Plötzlich näherten sich ihr zwei osteuropäisch anmutende Männer. Einer der beiden lenkte die Frau ab, indem er sie in ein Gespräch verwickelte und Blickkontakt hielt. Kurze Zeit später waren Geldbörse und Trickdiebe verschwunden. 4)
Gegen penetrante Dreistigkeit dagegen kann man sich manchmal nicht wehren. Diese Erfahrung musste unlängst eine 89 Jahre alte Frankfurterin machen. Sie kam vom Einkauf und wollte gerade die Haustür aufschließen, als ihr ein 170 cm südländisch wirkender Mann anbot, den Einkauf in die Wohnung zu tragen. Obwohl sie die Hilfe ablehnte, bedrängte sie der dreiste Dieb weiter und klaute ihr irgendwie die Geldbörse mit etwa 65.- Euro Bargeld, EC-Karte und Krankenversichertenkarte aus der Handtasche. 5)

Den Verlust seiner goldenen Halskette im Wert von ca. 200,- Euro musste ein Rollstuhlfahrer aus Sulingen feststellen, nachdem er von einem Unbekannten, der angeblich preiswerte Lederjacken verkaufen könne, angesprochen wurde. Obwohl der Sulinger ablehnte, ließ der Trickdieb nicht locker und fingerte, angeblich um die Größe feststellen zu wollen, unaufgefordert im Nackenbereich des Rollstuhlfahrers herum. Da allerdings kein Geschäft zu machen war, verschwand der Kriminelle mitsamt der Goldkette in seinem schwarzen Mercedes mit unbekanntem Kennzeichen. 6)

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