Samstag, 20. Juni 2015

Freistaat und Atomstrom

Nun steht ja demnächst die Rückholung des Atommülls aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien an und damit stellt sich die Frage, wo denn dieses Dreckzeug künftig zwischengelagert werden soll. Aus diesem Grund hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zusammen mit den vier AKW-Betreibern E.ON, RWE Vattenfall und EnBW Eckpunkte erarbeitet, wonach der Müll in Castoren an die AKW-Standorte Brokdorf, Philippsburg und Biblis sowie Isar in Bayern verbracht werden soll.
Dazu meinte Staatskanzleichef Marcel Huber: "Einseitige Festlegungen des Bundes hier sind politisch unklug und dreist" und  "wenn der Bund hier allein entscheiden will, stellt er eine Einigung bei der Energiewende insgesamt infrage."
 
                         Ich glaube, Fön macht blöd! 

Anders kann ich mir nicht erklären, wie man solch dummes Zeug labern kann. Anständig Strom erzeugen und damit auch entsprechend viel Müll produzieren ist ok, aber den Mist auch noch im schönen weiß-blauen Bayern zu lagern, das geht dann doch wohl entschieden zu weit.
Was hier aber wirklich zu weit geht ist die bayerische asoziale Selbstgefälligkeit, ganz nach dem Motto "Mia san mia". Soll sich doch der Rest der Republik gefälligst mit dem freistaatlichen Atomdreck herumplagen.

Ähnlich sieht es mit den ungeliebten Hochspannungstrassen aus, die den Windstrom aus dem hohen Norden in die heile Welt bringen sollen. Die Dinger verschandeln doch nur die über alle Maßen schützenswerte bayerische Landschaft, sollen sich doch die Baden-Württemberger/Hessen die Masten in die Vorgärten stellen.

Sollten die Griechen wirklich aus der Eurozone austreten, täte mir das schon sehr Leid, zumal ich mir da einen weitaus interessanteren Austritt vorstellen könnte:  
                                   Der Freistaat Bayern verlässt die Bundesrepublik. 
Wenn ich da Herrn Seehofer höre, meine ich zu verstehen, dass das für sein schönes Land sowieso das Beste wäre.
Und wir müssten uns nicht mehr über den Unsinn ärgern, der von der CDU-Schwester in Berlin verzapft wird.