Wie man auf «www.süddeutsche.de»
nachlesen kann, hat die Tigerenten-Regierung ihren Armutsbericht in
der zweiten Fassung bewusst geschönt und einige kritische Passagen,
die nicht „der Meinung der Bundesregierung"
entsprechen, gestrichen. Konnte man im Entwurf noch lesen, dass die
Privatvermögen in Deutschland sehr ungleich verteilt seien, fehlt
diese wichtige Erkenntnis der Arbeitsministerin in der überarbeiteten
Fassung gänzlich.
Auch die Aussagen über die
Lohnentwicklung wurden überarbeitet. "Während die
Lohnentwicklung im oberen Bereich positiv steigend war, sind die
unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt
gesunken. Die Einkommensspreizung hat zugenommen" stand
in der ersten Fassung und – das ist jetzt besonders wichtig –
diese Einkommensspreizung verletze "das
Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung"
und könne deshalb, "den gesellschaftlichen
Zusammenhalt gefährden."
Frau von der Leyen weiß gar nicht, wie
Recht sie damit hat.