Endlich gibt es in der Diskussion um
die Vorratsdatenspeicherung ein Argument, was nicht so einfach vom
Tisch zu fegen ist.
Nachdem es sich gezeigt hat, dass auch
das in den dunkelsten Farben ausgemalte Horrorszenarium des
internationalen Terrorismus die Datenschützer nicht dazu bewegen
konnte, ihre unverantwortliche Ablehnungshaltung aufzugeben, ist es
Staatsanwaltschaften und Polizei im Südwesten der Republik gelungen,
ein neues, viel dramatischeres Schreckgespenst heraufzubeschwören:
Den Enkeltrickbetrug!
Immerhin
sind in Baden-Württemberg im vorigen Jahr 276
(zweihundertsechsundsiebzig) zumeist ältere Menschen auf diese
Masche hereingefallen. Im Vergleich zu den in deutschen Landen begangenen
Terroranschlägen eine gewaltige Bedrohung, der man, zugegebener Maßen
mit der Vorratsdatenspeicherung und angesichts der Tatsache, dass die
Betrüger sehr gerne Prepaid-Handys für ihre „Arbeit“ nutzen,
nicht Herr werden kann. Aber, irgendwie muss man doch alles
versuchen, um an die Bewegungs- und Verbindungsdaten der rund über
80 Millionen potenziellen Terroristen und Trickbetrüger in Deutschland zu kommen,
oder?
Ich
glaub', da haben einige Mitmenschen aber einen anständigen Klopps im Kopp.
Quelle:
heise.de
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