Montag, 28. Mai 2012

Abwehr einer neuen Bedrohung erfordert die Vorratsdatenspeicherung


Endlich gibt es in der Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung ein Argument, was nicht so einfach vom Tisch zu fegen ist.
Nachdem es sich gezeigt hat, dass auch das in den dunkelsten Farben ausgemalte Horrorszenarium des internationalen Terrorismus die Datenschützer nicht dazu bewegen konnte, ihre unverantwortliche Ablehnungshaltung aufzugeben, ist es Staatsanwaltschaften und Polizei im Südwesten der Republik gelungen, ein neues, viel dramatischeres Schreckgespenst heraufzubeschwören: Den Enkeltrickbetrug!
Immerhin sind in Baden-Württemberg im vorigen Jahr 276 (zweihundertsechsundsiebzig) zumeist ältere Menschen auf diese Masche hereingefallen. Im Vergleich zu den in deutschen Landen begangenen Terroranschlägen eine gewaltige Bedrohung, der man, zugegebener Maßen mit der Vorratsdatenspeicherung und angesichts der Tatsache, dass die Betrüger sehr gerne Prepaid-Handys für ihre „Arbeit“ nutzen, nicht Herr werden kann. Aber, irgendwie muss man doch alles versuchen, um an die Bewegungs- und Verbindungsdaten der rund über 80 Millionen potenziellen Terroristen und Trickbetrüger in Deutschland zu kommen, oder?
Ich glaub', da haben einige Mitmenschen aber einen anständigen Klopps im Kopp.

Quelle: heise.de

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