Kaum, dass die Kanzlerkandidatur von
Peer Steinbrück bekannt wurde, begann merk- würdiger Weise auch die
Debatte um seine Nebeneinkünfte. Seien wir doch mal ehrlich, das
wird in Politikerkreisen doch nicht erst seit gestern bekannt gewesen
sein. Hier zeigt sich doch nur eins ganz deutlich: Der Wahlkampf und
die mit ihm verbundenen Schlamm- schlachten haben begonnen.
Nebeneinkünfte unserer Abgeordneten bedürfen einer größeren
Transparenz. Aber ausgerechnet die, die in den letzten Tagen am
lautesten geschrien haben, legen nun eine vornehme Zurückhaltung an
den Tag, als Herr Steinbrück erklärte, seine Nebeneinkünfte offen
zu legen, dies aber gleichzeitig von seinen Abgeordnetenkollegen
verlangte. Um da aber mal ganz schnell von abzulenken, meldet sich
doch tatsächlich der Chefkomiker der CSU zu Wort:
„Dass ausgerechnet Herr Steinbrück sich jetzt zum Transparenz-Helden
aufschwingen möchte, hat schon eine besondere Komik“,
meint er
in der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» und ergänzt:
„Da ruft jemand laut nach der Kehrmaschine, anstatt
vor der eigenen Tür zu kehren.“
Aber nicht nur die Schwarz-Gelben sind
gegen eine detaillierte Offenlegung jedes einzelnen Honorars, auch
die Grünen möchten lieber bei dem bisherigen Modell bleiben, wollen
aber deutlich mehr Stufen einführen.
Liebe Politiker aller Couleur
, merkt ihr
eigentlich nicht, wie verlogen ihr
beim Wähler ankommt?
beim Wähler ankommt?
Das spricht mir aus dem Herzen.
AntwortenLöschenIch wundere mich nur wie die Medien dies aufgreifen und von Anne Will bis zur Springerpresse nur auf Steinbrück einschlagen und dabei die netten Herren von CDU/CSU und FDP völlig unbehelligt lassen. Damit tragen diese Medien zur weiteren nicht Transparenz der Einkünfte von Abgeordeneten bei. Ihr Thema sollte doch die Transparenz aller Abgeordneten sein.