Die Arbeits- und
„Sozialministerin“ (???),
Ursula von der Leyen, hat heute den Armutsbericht vorgestellt. Wie
erwartet, wurde der Bericht
schön gefärbt, Aussagen wurden entfernt oder
relativiert, ja sogar ins Gegenteil verdreht. Hieß es ursprünglich,
dass „die unteren Löhne
in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt gesunken“ sind,
ist heute die Rede davon, dass sinkende Reallöhne "Ausdruck
struktureller Verbesserungen" seien (Ha,Ha,
sehr komisch) .
Frau von der Leyen bestreitet jede von
ihrem realitätsverleugnenden Kabinettskollegen, dem
Bundeswirtschaftskneipenminister
Rösler, durchgesetzte Schönfärberei.
Mit seiner Aussage
„Deutschland geht es gut. Den Menschen geht es gut“,
getroffen in der 208. Sitzung des Deutschen Bundestags am 22.
November 2012 erinnert mich der F.D.P.-Politiker an einen anderen
bekannten Volksverdummer aus der ehemaligen DDR, der kurze Zeit nach
seinem Satz
„Unsere Republik gehört heute zu den zehn leistungsfähigsten
Industrienationen der Welt, zu den knapp zwei Dutzend Ländern
mit dem höchsten Lebensstandard“
im
November 1989 von
„seinem“
Volk die rote Karte gezeigt bekommen hat.
Doch zurück zu Frau von der Leyen. Sie
habe sich die in Frage kommenden Sätze akribisch angesehen und hätte
keinen gefunden, der streitenswert gewesen wäre. Und überhaupt,
wegen ein paar geänderter Halbsätze muss man doch wirklich kein
Geschrei machen.
Auch dass ganze Sätze aus dem Bericht
verschwunden seien, bezeichnet sie als „Mär“. Als Beispiel führt
sie an: "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich
verteilt".
Diese Aussage steht auch in der neuen Fassung des Berichts, verkündete sie triumphierend, nämlich auf Seite 343. Tatsächlich steht da:
Diese Aussage steht auch in der neuen Fassung des Berichts, verkündete sie triumphierend, nämlich auf Seite 343. Tatsächlich steht da:
„Hinter diesen
Durchschnittswerten steht eine sehr
ungleiche Verteilung der Privatvermögen.“
ungleiche Verteilung der Privatvermögen.“
Was die angebliche „Sozialministerin“ aber
schelmisch verschweigt, ist der geänderte Hintergrund dieser
Aussage. Während es im Ursprungsbericht noch um Arm/Reich ging,
bezieht sich die ungleiche Verteilung nun auf Ost/West.
Aber kommen wir zu einer weiteren,
angeblich nicht verschwundenen Aussage, nämlich dass die ungleiche
Vermögensverteilung das "Gerechtigkeitsempfinden der
Bevölkerung" störe. Von einem Journalisten darauf
angesprochen, meinte die Ministerin, dass sie den Satz nach
wie vor für richtig halte. Wo man ihn denn im Bericht finde, fragte
eine andere Journalistin. Frau Minister wühlt in ihren Unterlagen
und meint schließlich: "Da bin ich jetzt überfordert."
Da ist sie meiner Meinung nach nicht
die Einzige im Bundeskabinett. Verarschen kann ich mich alleine, dazu
brauche ich die Politclowns aus Berlin nicht.
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