Nach dem 3:2 gegen Malaga hatte ich
darum gebeten, meine armen, geschundenen Nerven mal etwas zu schonen
und von vornherein klare Verhältnisse zu schaffen. Das haben die
Jungs im Heimspiel gegen die Königlichen aus Madrid ja dann auch
beherzigt, aber scheinbar war ihnen das zu langweilig. Und so ließen
sie mich im Rückspiel wieder diesen schmalen Grad zwischen Bangen
und Hoffen gehen. Bis zur 82. Minute war es – von ein paar
Schockmomenten mal abgesehen – ja noch erträglich und so kleine
Adrenalinstöße machen guten Fußball ja nun mal aus.
Dann allerdings wurde es durch das Tor
von Benzema
unangenehm und sechs Minuten später, nach dem 2:0 von Ramos
dann sogar wieder richtig schlimm; die letzten
acht Minuten waren nichts für meine schwachen Nerven, zittern und
bangen war angesagt. Aber was soll´s: Unsere Jungs sind,
zugegebenermaßen auch mit dem Quäntchen Glück des Tüchtigen, am
Ende der „Road to Wembley“ angekommen, für die Royalisten aus
der spanischen Hauptstadt dagegen hat es nicht gereicht.
Der BVB hat in dieser Saison sein
selbstgestecktes Ziel auf der europäischen Bühne weit übertroffen
und den Traum all seiner Fans Wirklichkeit werden lassen. In London
kommt es höchstwahrscheinlich wieder zu einem Pokalfinale der beiden
zur Zeit besten Mannschaften Europas.
Zwar meinte der Präsident der Weißwurstkicker aus Ingoldstadt-Süd nach Robbens Freistoßtor im Viertelfinale des DFB-Pokals:
Zwar meinte der Präsident der Weißwurstkicker aus Ingoldstadt-Süd nach Robbens Freistoßtor im Viertelfinale des DFB-Pokals:
„Mit diesem Spiel haben wir die Vormachtstellung
im deutschen Fußball zurück, die deutschen Verhältnisse sind geklärt.
Wir haben Dortmund vollkommen verdient geschlagen“,
aber ich bin mir da gar nicht so sicher, ob
dem auch wirklich so ist. Klar haben sie in der Bundesliga eine
Supersaison gespielt, doch sollte sich Geschichte tatsächlich
wiederholen, wird in diesem Jahr der Meistertitel der einzige Erfolg des FCB bleiben. Und was der dann noch Wert ist,
wenn es die Dortmunder Jungs am Samstag, den 25. Mai 2013 dem FC
Chelsea gleichtun, kann man sich lebhaft vorstellen.
Warten wir's also mal ganz entspannt ab.
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