Das will ich nicht glauben, allerdings
wundert es mich nicht, dass ausgerechnet aus den Reihen der Partei,
die den Schutz ihrer Klientel seit eh und je über die Interessen der
Allgemeinheit stellt, der Ruf nach einem Gesetz gegen Datenhehlerei
kommt!
Seitdem mittlerweile auch dem letzten
Hinterbänkler der schwarz-gelben Koalition klar sein dürfte, dass
das deutsch-schweizerische „Steuerhinterzieherbegünstigungsabkommen“
im Bundesrat scheitern wird und darüber hinaus bekannt wurde, dass
die Steuerbehörden kriminellen Selbstanzeigern, die bereits auf
einer Liste der Credit Suisse Life Bermuda Ltd. aus dem letzten Jahr
stehen, keine Straffreiheit
gewähren werden, musste nun die Notbremse gezogen werden.
gewähren werden, musste nun die Notbremse gezogen werden.
Und so begrüßt Frau
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) den Vorstoß ihres hessischen
Kollegen und Parteifreunds Jörg-Uwe Hahn, der sich dafür
ausspricht, dass "Ankauf und Erwerb" illegal erhobener Daten unter
Strafe gestellt werden sollen.
Mit anderen Worten:
Steuerverbrecher, euch wird schon nichts passieren. Sollte das
Abkommen mit der Schweiz scheitern, werden wir dem Herrn
Walter-Borjans eben verbieten, euch weiterhin mit Hilfe sogenannter
Steuer-CDs zu jagen.
Denn seien wir doch mal ehrlich: Mit
ihrem Geplärre bezüglich illegaler Datenbeschaffung oder
Datenhehlerei will diese für Deutschland nicht länger tragbare
Koalition lediglich vom eigentlichen Ziel des Abkommens ablenken,
nämlich dem Großkapital auch weiterhin die Möglichkeit zu
erhalten, hemmungslos auf Kosten der Allgemeinheit zu
schmarotzen.
Wie schon ihr Kollege im
Bundeskabinett, Wolfgang Schäuble (CDU) macht sich jetzt auch die
Justizministerin mit ihrer Auffassung nicht nur zur Fürsprecherin
asozialer und krimineller Staatsschädiger, sondern meiner Meinung
nach sogar wegen Beihilfe zur Steuerhinter- ziehung selber strafbar.
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