Transfers sind im Fußballgeschäft
Alltag und wenn in einem Vertrag eine Ausstiegsklausel eingebaut
wird, muss man sich nicht wundern, wenn diese Option auch mal genutzt
wird.
Nun ist der BVB aber etwas Besonderes und „Einmal Borusse, immer Borusse“ sind für den wahren Fan keine leeren Worte.
Kann man aber diese Kompromisslosigkeit
auch von den Spielern fordern? Sicherlich nicht und so muss man Mario
Götze – wenn auch schweren Herzens – seinen Weg gehen lassen. Ob
es der Richtige ist, wird er schon sehr bald selber herausfinden.
Drei Dinge im Zusammenhang mit diesem
Transfer stinken den BVB-Fans aber – mit Recht – gewaltig:
1. Die Bekanntgabe des Wechsels zu
diesem unmöglichen Zeitpunkt. Entweder war der bewusst so gewählt,
um einen Keil zwischen Mannschaft und Fans zu treiben oder
irgendwelchen instinktlosen
Sensationsredakteuren fehlt eine gehörige Portion Gehirnmasse.
2. Die großen Sprüche, die Mario noch
vor der letzten Vertragsverlängerung getönt hat und dass ihn sein
Geschwätz von gestern heute nicht mehr stört.
3. Einen Wechsel von der Borussia zur
blau-weißen Turnriege oder zu den Weißwurstkickern in Ingolstadt-
Süd betrachtet der eingefleischte Borussia-Anhänger als
persönlichen Verrat und verletzt seine schwarz-gelbe Seele zutiefst.
Heute Abend gilt es, der Fußballwelt zu zeigen, dass wir „die besten Fans vonne ganze Welt“ sind und dass wir die ganze Mannschaft – ohne Ausnahme – unterstützen. Alles Andere wäre ein Affront gegen unsere großartigen Jungs. Sie haben es sich nämlich redlich verdient, auf dem heiligen Rasen von Wembley zu kicken.
Unterstützen wir sie also
mit allen Kräften.
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