Montag, 6. August 2012

Europa in Gefahr

So so, Herr Monti sieht also Europa in Gefahr! Ehrlich gesagt, ich auch und wenn ich lese, wie dieser Mann die Interessen des Kapitals über die Grundwerte der Demokratie stellt, könnte ich kotzen. Seiner Meinung nach behindern die nationalen Parlamente die Euro-Rettung. Kann ich mir gut vorstellen, dass es ihm lieber wäre, wenn sich ahnungslose Politiker, ohne parlamentarische Aufsicht als Marionetten an den Fäden gewissenloser Technokraten hängend, manipulieren lassen.
Wie sieht' s denn aus in Europa? Die Atmosphäre ist eh schon vergiftet genug und solche Äußerungen tragen bestimmt nicht zur Verbesserung des Klimas bei. Europa ist gespalten, Nehmerländer wollen Kohle ohne Ende und die EZB als Gelddruckmaschine missbrauchen, Geberländer dagegen wollen das verhindern und halten das Portemonnaie zu. So ist der Euro und somit Europa nicht zu retten. Solange die Volkswirtschaften nur ihren eigenen nationalen Interessen dienen, kann und wird sich nichts ändern. Politische Lippenbekenntnisse helfen nicht weiter. Wofür haben wir ein Europäisches Parlament? Wir brauchen eine gesamteuropäische Finanz- und Wirtschaftspolitik, die für alle Regierungen der Eurozone verbindlich ist.

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