Was unser EU-Kommissar Günther
Oettinger da in einem Interview mit der «Welt am Sonntag
» vom Stapel gelassen hat, trieb mir, gelinde gesagt, das Wasser in
die Augen. So antwortete er zum Beispiel auf die Frage, ob er
den Hartz-IV-Satz an die Energiepreise koppeln wolle:
„Das wäre
sinnvoll. Sozialhilfe soll abbilden, was derjenige, der kein
eigenes Einkommen und Vermögen hat, zu einem menschenwürdigen
Leben braucht. Licht im Wohnzimmer und ein Kühlschrank für
gesunde Lebensmittel gehören eindeutig dazu. Wenn die Energiepreise
steigen, müssen auch die Leistungen für Hartz-IV-Empfänger steigen.“
eigenes Einkommen und Vermögen hat, zu einem menschenwürdigen
Leben braucht. Licht im Wohnzimmer und ein Kühlschrank für
gesunde Lebensmittel gehören eindeutig dazu. Wenn die Energiepreise
steigen, müssen auch die Leistungen für Hartz-IV-Empfänger steigen.“
Da frage ich mich doch glatt, warum wir diesen Mann nach Brüssel
geschickt haben? Etwa um sich selbst die Beine oder uns, den
Souverän, in Europa zu vertreten?
Anstatt den raffgierigen und
unersättlichen Energieriesen mal endlich zu zeigen, was eine Harke
ist und dazu zu zwingen, weniger Dividende auszuschütten und dünnere
Gehälter und Tantiemen zu bezahlen, meint der energiepolitische
Amateur doch glatt, die Solidar- gemeinschaft Volk solle doch bitte
schön dafür sorgen, dass Hartz-IV-Empfänger ihre Stromrechnungen
bezahlen können.
Auch von einem Sozialtarif für
Geringverdiener hält Öttinger nichts, würde der doch die
Gewinnsituation der Energieversorger ebenfalls empfindlich
beeinträchtigen.
Und so hat sich der Mann wieder einmal
aufs Neue in die Reihe der Politiker, die Deutschland nicht braucht,
eingebracht.
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