„Das hat nichts mit Sport zu tun und kann unter
gar keinen Umständen toleriert werden“.
So äußerte sich die
Sportministerin Edith Schippers zu dem jüngsten traurigen Vorfall,
bei dem einem 41-jährigen Linienrichter das Leben genommen wurde, im
niederländischen Radio.
Was mag in den Köpfen der drei 15- und 16-jährigen Schläger
vorgegangen sein, als sie einem dreifachen Familienvater aus nichtigem Anlass gegen den
Kopf geschlagen – und als er am Boden lag – auch noch getreten
haben, so dass er schwere Hirnverletzungen erlitt, die letztlich zu
seinem Tod führten?
Nichts, denn hier handelt es sich nicht wirklich um Fußballspieler
eines Amateurclubs, sondern vielmehr um hirnlose, emotional
fehlgesteuerte Monster, die eine ernste Gefahr für ihre Mitmenschen
bilden und deshalb solange wie möglich aus dem Verkehr gezogen
werden müssen.
Diese drei jugendlichen Schwerstkriminelle zeigen einmal mehr auf,
dass – nicht nur in den Niederlanden – irgendetwas total
schiefläuft bei der Erziehung der Heranwachsenden. Menschenleben
sind diesen Schlägern, auch denen vom Alexanderplatz in Berlin und
sonst wo auf der Welt „scheißegal“, eine bestürzende und
beschämende Entwicklung zugleich. Beschämend deshalb, weil den
Eltern ihre Kinder entweder gleichgültig oder aber sie unfähig
sind, ihnen ein respektvolles- und aufeinander rücksichtnehmendes
Miteinander zu vermitteln.
Diese gnadenlosen Totschläger können sich freuen, dass sie in
einer humanistisch geprägten Gesellschaft leben, die sich an den
christlichen Werten des Neuen Testaments orientiert. Wie würden sie
sich wohl fühlen, wenn es hieße:
„Auge um Auge, Zahn um Zahn“?
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