Dienstag, 4. Dezember 2012

„GTK Boxer“ für Saudi-Arabien

Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer
© Public Domain
Der Leo-Deal mit den Saudis ist noch nicht in trockenen Tüchern, die Zustimmung des BundesUNsicherheitsrat steht noch aus, da schauen sie sich schon wieder auf dem deutschen Waffenmarkt um. Diesmal ist der Radpanzer vom Typ „GTK Boxer“ das Ziel ihrer Begierde, eines der modernsten Gefechtsfahrzeu- ge der Welt. Die Bundeswehr setzt den Panzer in Afgha- nistan als Truppentransporter ein. Allerdings ist das Fahrzeug wesentlich vielsei- tiger.
Möglich macht dies sein modularer Aufbau. Neben dem Fahrmodul stehen mehrere versionsspezifische Missionsmodule zur Verfügung, die innerhalb einer Stunde ausgetauscht werden können. So lässt sich der „Boxer“ als Gruppentransporter, als Sanitätsfahrzeug oder aber auch als Radschützenpanzer mit einer MK30-2/ABM – einer Maschinenkanone im Kaliber 30 Millimeter – und einem Maschinengewehr im Turm einsetzten.
Laut Spiegel soll die königliche Garde mit mehreren hundert Stück davon ausgestattet werden. Die Frage ist nur, mit welchem Modul? Am Wenigsten glaube ich an die Sanitätsversion!
Das Schlimme daran ist, dass der „Boxer“ auch noch straßentauglich ist und somit einem totalitären Regime bei Bedarf auch hervorragend im Häuserkampf gegen die eigene Bevölkerung behilflich sein kann. Und ist ein Volksaufstand in dem Wüstenstaat wirklich auszuschließen? Ich denke nicht.
                                                   Der GTK "Boxer" ist auch für den urbanen Kampf geeignet

Aber was soll's, wenn es Deutschland nicht tut, machen es die Anderen und wieder würden tausende von Arbeitsplätzen vernichtet werden. So die Befürworter eines Deals mit den Saudis; ich finde aber, diese Denkweise ist kleinkariert und falsch. Armes Deutschland, wenn es nur noch mit Waffen sein Geld verdient! Deutsche Waffen haben in den Händen totalitärer Machthaber nun wirklich nichts verloren!





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