Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer © Public Domain |
Der Leo-Deal
mit den Saudis ist noch nicht in trockenen Tüchern, die
Zustimmung des BundesUNsicherheitsrat steht noch aus, da schauen sie
sich schon wieder auf dem deutschen Waffenmarkt um. Diesmal ist der
Radpanzer vom Typ „GTK Boxer“ das Ziel ihrer Begierde, eines der
modernsten Gefechtsfahrzeu- ge der Welt. Die Bundeswehr setzt den
Panzer in Afgha- nistan als Truppentransporter ein. Allerdings ist das
Fahrzeug wesentlich vielsei- tiger.
Möglich macht dies sein modularer
Aufbau. Neben dem Fahrmodul stehen mehrere versionsspezifische
Missionsmodule zur Verfügung, die innerhalb einer Stunde
ausgetauscht werden können. So lässt sich der „Boxer“ als
Gruppentransporter, als Sanitätsfahrzeug oder aber auch als
Radschützenpanzer mit einer MK30-2/ABM – einer Maschinenkanone
im Kaliber 30 Millimeter –
und einem Maschinengewehr im Turm einsetzten.
Laut Spiegel
soll die königliche Garde mit mehreren hundert Stück davon
ausgestattet werden. Die Frage ist nur, mit welchem Modul? Am
Wenigsten glaube ich an die Sanitätsversion!
Das Schlimme daran ist,
dass der „Boxer“ auch noch straßentauglich ist und somit einem
totalitären Regime bei Bedarf auch hervorragend im Häuserkampf
gegen die eigene Bevölkerung behilflich sein kann. Und ist ein
Volksaufstand in dem Wüstenstaat wirklich auszuschließen? Ich denke
nicht.
Aber was soll's, wenn es Deutschland nicht tut, machen es die Anderen und wieder würden tausende von Arbeitsplätzen vernichtet werden. So die Befürworter eines Deals mit den Saudis; ich finde aber, diese Denkweise ist kleinkariert und falsch. Armes Deutschland, wenn es nur noch mit Waffen sein Geld verdient! Deutsche Waffen haben in den Händen totalitärer Machthaber nun wirklich nichts verloren!
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