Der Diebstahl geistigen Eigentums ist kein Kavaliersdelikt, das gilt auch für Politiker. Sollte sich der Plagiatsvorwurf gegen den Veteidigungsminister bewahrheiten, halte ich dies für äußerst bedenklich.
Hier von einer Bagatelle zu sprechen, kann ich nicht nachvollziehen. Zwar ist es, soweit man nicht gegen das Urheberrecht verstößt, an sich nicht strafbar, wenn man sich fremdes Gedankengut aneignet, und dazu zähle ich auch das Weglassen der Quellangaben bei Zitaten, moralisch sehr verwerflich ist das in meinen Augen allerdings doch. Gibt man in diesem Zusammenhang aber auch noch wissentlich eine falsche eidesstattliche Erklärung ab, wird das dann aber schon strafrechtlich verfolgt.
Was kann bzw. muss man einem Politiker, der schon bei der Erstellung seiner Doktorarbeit zu seinem eigenen Vorteil täuscht, noch zutrauen? Kann man ihm überhaupt noch glauben? Täuscht er das Volk nicht schon bei der nächsten Gelegenheit nur um seines eigenen Vorteils Willen?
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