Samstag, 26. März 2011

Der Altkanzler und die Atompolitik

Da meldet sich ein alter Mann zu Wort und warnt uns Deutsche vor einer Kehrtwende in der Atompolitik: 
„Die Kernenergienutzung in Deutschland ist durch das Unglück in Japan nicht gefährlicher geworden, als sie es vorher gewesen ist.“
Da hat er sicherlich Recht und entlarvt mit diesem Satz ebenso wie vor ihm Herr Brüderle das Moratorium als unseriöses Wahlkampfgeplänkel.
Indirekt bestätigt auch die Tigerenten-Regierung ihr verlogenes Vorgehen, denn Altkanzler Kohl vertrete eine Grundlinie, „wie sie auch von der Bundesregierung vorgetragen wurde“, so der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans, nämlich ein „Ausstieg mit Augenmaß“.
Zwischen den Zeilen steht doch ganz deutlich: Wenn wir die Wahlen gewinnen, bleibt alles beim Alten, denn „Ausstieg mit Augenmaß“ heißt Ausstieg nach den verlängerten Laufzeiten.
Was maßt sich aber dieser alte Mann, dessen Vergangenheit länger war als seine Zukunft noch sein wird, jetzt eigentlich an, wenn er sagt: „Das Leben ist ohne Risiken nicht zu haben“? Hat dieser Mensch das Recht, die zukünftigen Risiken im Leben von zigtausend Menschen zu bestimmen?

siehe hierzu auch:  Kohl warnt vor Atom-Wende

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