Foto: Thorsten Schmidt |
Dem widerspricht nicht nur der ADAC, denn die Zahlen würden belegen, dass junge Leute eher verunglücken. Beinahe jeder fünfte im Straßenverkehr Verletzte und Getötete war im Alter zwischen 18 bis 24 Jahren.
„Wir sind bemüht, die Risikofaktoren bei der Gruppe der jungen Autofahrer zu reduzieren und würden uns so nur eine neue Risikogruppe schaffen“, sagt der Sprecher des Clubs, Reinhard Moll. „16-Jährigen fehlt die Erfahrung, sie überschätzen sich leichter, zudem ist die Motorik in diesem Alter noch nicht vollständig entwickelt.“
Dass Jugendliche mit dem Beachten von Regeln so ihre Schwierigkeiten haben, kann man im täglichen Leben an vielen Belangen sehen und es muss befürchtet werden, dass sie sich auch im Straßenverkehr nicht anders verhalten werden. So sieht es auch der Landesvorsitzende des Fahrlehrerverbandes Rheinland, Heinrich A. Haas: „16-Jährige haben in diesem Alter noch nicht die nötige Reife für einen Führerschein.“
Mangelnde Reife erkennt auch der Vorsitzender der GdP-Rheinland-Pfalz: „In dem Alter sind 16-Jährige noch nicht in der Lage, als Autofahrer eigenverantwortlich am Straßenverkehr teilzunehmen“, sagt Ernst Scharbach.
Zur Zeit kann man in Deutschland den Führerschein ab 17 Jahren machen, darf jedoch zunächst nicht alleine mit dem Auto unterwegs sein. Und so soll es nach Bundesverkehrsminister Ramsauer auch bleiben: „Wir haben mit dem begleiteten Fahren mit 17 eine hervorragende Regelung“ sagte er im Bayrischen Rundfunk.
Hintergrundinformationen:
Rhein-Zeitung: Auch in Rheinland-Pfalz: Führerschein mit 16 umstritten
Der Westen : Führerschein schon für 16-Jährige?
Welt-Online : CDU-Politiker fordert Führerschein für 16-Jährige
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