Freitag, 15. Juni 2012

Der fliegende Teppich

ist immer noch Thema und ich denke mal, dass der Mann, der seinerzeit als Oppositionspolitiker noch das Ministerium, dem er heute vorsteht, abschaffen wollte, so langsam den Bogen überspannt hat.
Erst besetzte er TOP-Positionen im Entwicklungsministerium mit Parteifreunden und mußte sich deswegen den Vorwurf der Vetternwirtschaft gefallen lassen, geht er nun im kriegsgebeutelten Afghanistan auf Schnäppchenjagd und läßt sich seine Beute dann auch noch vom Bundesnachsendedienst kostenlos nach Hause fliegen.
Und nun wird der schwarze Peter wieder herumgeschoben. 
BND-Chef Gerhard Schindler habe ihm einen „persönlichen Gefallen“ getan, ließ er nach Bekanntwerden der Teppich-Affaire erklären.
Der BND dagegen ließ verlauten, Herr Schindler sei davon ausgegangen, dass es sich um ein offizielles Gastgeschenk und nicht um einen Privateinkauf Niebels handelte.
Auf die Verzollungsgeschichte will ich hier jetzt gar nicht eingehen, zumal einer Sonderregelung der Europäischen Union zufolge der Teppich gar nicht zollpflichtig sei.

Bleibt allerdings der „persönliche Gefallen“, der nach Angabe des Logistikers DHL 4000 Euro wert ist. Nicht schlecht, Herr Specht, äh Herr Niebel.


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