Nachdem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in der vergangenen Woche bei der Kanzlerin das nicht nur bei ihr unbeliebte Thema Pkw-Maut auf den Tisch gebracht und damit derbe ins Fettnäpfchen der Chefin geplumpst ist, gilt es nun die Scharte wieder auszuwetzen. Um einem Verlust an Wählerstimmen abzuwenden, kommt ihm der ADFC mit seiner Forderung, die Promillegrenze für Radfahrer von derzeit 1,6 auf 1,1 %o zu senken, gerade recht.
Derselbe Ramsauer, der noch vor wenigen Tagen meinte, dass gegen aggressive Fahrradfahrer konsequent vorgegangen werden müsse, will das gegen betrunkene Radfahrer offensichtlich nicht.
"Man muss nicht alles mit Gesetzen anordnen. Ich appelliere an die Vernunft: Wer zu viel getrunken hat, soll Auto oder Fahrrad stehen lassen. Er gefährdet sich und andere. Gesetzlichen Regelungsbedarf sehe ich derzeit aber nicht."Ob die im Verhältnis zu den Autofahrern eher kleinere Anzahl von Trunkenbolden an der Lenkstange die Wählerabwanderung stoppen könnte, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Quelle:
WELT
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