Sonntag, 17. Juni 2012

"Patriotismus? Nein danke!“


Wie bekloppt muss man eigentlich sein, in jedem fußballbegeisterten Mitbürger, der ein Fähnchen am Auto spazieren führt, eine Fahne aus dem Fenster seiner Wohnung hängen lässt oder auch im Schrebergarten gehisst hat, eine(n) gute(n) PatriotIn und schmuddelige(n) NationalistIn zu sehen?
Ich kann dieser „geistigen Elite“ nur anraten, ihre Ansichten nicht in Dänemark von sich zu geben. Dort geht der "Patriotismus" nämlich so weit, dass in den Sommerhauskolonien ausschließlich die dänische Flagge wehen darf, ja das hissen ausländischer Fahnen sogar per Gesetz verboten ist.
Aber kommen wir zurück nach Deutschland.
Hier leben, wie sich auch bei der „geistigen Elite“ mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund und ich habe gesehen, dass sie Fähnchen ihres Heimatlandes spazieren fahren. Ist es daher nicht vermessen, einen Aufkleber zu verteilen, auf dem nur die deutsche Flagge zu sehen ist? Wenn schon „Patriotismus? Nein danke!“ dann bitte schön für alle Nationalitäten. Ist es also nicht vermessen, einen solchen Aufkleber überhaupt zu verteilen?

Warum kann man denn die Ausstattung eines Fans nicht als das sehen, was sie wirklich ist, nämlich eine Solidaritätsbekundung mit der Mannschaft?
Denn spätestens zu Beginn der neuen Bundesligasaison wird „schwarz-rot-gold“ von den Autos verschwunden und statt dessen werden wieder die Vereinsfarben zu sehen sein; bis zur WM 2014 versteht sich.

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