Sonntag, 11. März 2012

Keine schwulen Königspaare in NRW

"Das öffentliche Auftreten als gleichgeschlechtliches Königspaar ist
mit der christlichen Tradition der Bruderschaften nicht vereinbar
"
,

so die Stellungnahme des Bundes der Historischen Schützenbruderschaften zu seinem Beschluss, zukünftig keine gleichgeschlechtliches Königspaare an der Spitze von katholischen Schützenumzügen zu gestatten. Allerdings soll es dem Partner eines schwulen Schützenkönigs erlaubt sein, in der zweiten Reihe hinterher zu gehen.
Dieser jetzt in Leverkusen mit 450 Stimmen gefasste Beschluss ist ein Paradebeispiel für Ausgrenzung und Diskriminierung, aber dafür ist die katholische Kirche ja schon seit dem Spätmittelalter bekannt, als ihre Inquisitoren Jagd auf Häretiker machten und so mancher Andersdenkender sein Leben auf dem Scheiterhaufen beenden musste. Ich denke mal, dass jeder einigermaßen aufgeklärte Mensch einsieht, dass das nicht mehr zeitgemäß ist. Bestimmt ist der Schützenbruder aus Münster nicht das einzige homosexuelle Mitglied in einem Schützenverein. Wie wäre es also, wenn die sich alle mal verabreden würden, als Gruppe beim nächsten Christopher Street Day in ihren hübschen grünen Uniformen und natürlich mit dem Lebenspartner an ihrer Seite, gegen den Leverkusener Beschluss zu demonstrieren?


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