Donnerstag, 15. März 2012

Spitzenkandidat sucht Koalitionspartner

Bundesumweltminister norbert roettgen cduCDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen hat im Falle eines eventuellen aber eher unwahrscheinlichen Wahlsiegs ein ernstes Problem: Da ist weit und breit kein Koalitionspartner, der bereit wäre, mit ihm und unter seiner Führung eine Regierung zu bilden. Die einzig in Frage kommenden Grünen können sich eine schwarz-grüne Koalition nicht vorstellen.
Nicht nur, weil sie die bisherige Zusammenarbeit mit der SPD gerne fortführen wollen. Der wohl wichtigere Grund könnte in der Person Röttgens selbst liegen. Sein Herumgehampel beim Atomausstieg (erst dafür, dann dagegen und dann wieder dafür) aber auch seine jetzige Leistung in Sachen Energiewende sprechen eher gegen ihn als für ihn im Amt des Ministerpräsidenten.

 
So sieht es wohl auch der Grünen-Fraktionschef in     NRW, Reiner Priggen: „Ich sehe schwarz, wenn ausgerechnet Herr Röttgen an Rhein und Ruhr mit dem Experimentieren beginnt“ und meint weiter, was Röttgen „als Umweltminister im Bund schon nicht hinbekommt, könnte sich bitter rächen für das Energieland Nummer eins“.
Und somit wird es wohl keinesfalls zu einer Regierung mit schwarzer Beteiligung kommen, denn keine Partei kann zu einer Koalition mit einer anderen, auch nicht der stärksten Kraft, gezwungen werden.

Jetzt könnte Röttgen ja den Trotzkopf spielen und mit sich selbst eine Minderheitsregierung bilden.
Wie das geht, hat Rot-Grün ja vorgemacht. Und wie man sie blockiert, haben die von Schwarz-Gelb gelernt. Natürlich wird es das nicht geben, aber allein der Gedanke macht mir Spass.

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