Katastrophale Umfragewerte , aber den Lauten machen. Wie ich heute leicht amüsiert den Kieler Nachrichten entnehmen konnte, ist der Spitzenkandidat der Bütterkenpartei, Wolfgang Kubicki, bereit, im künftigen schleswig-holsteinischen Landeskabinett einen Ministerposten zu bekleiden.
„Wenn die Wählerinnen und Wähler es wollen, werde ich
mich darum bemühen, Finanzminister dieses Landes zu werden“,
sagte er auf einem Landesparteitag in Kiel. Der Mann ist anscheinend wirklich nach wie vor der Meinung, seine Partei könne bei der Wahl am 6. Mai neun Prozent erreichen. Nur mal rein informativ, zur Zeit krebsen die auch in SH bei um die drei Prozent rum.
Nun ist Optimismus ja nicht schlecht, wenn er allerdings zu Realitätsverlust führt, kann er aber doch schon schädlich sein.
Im Bund dagegen scheint man in der Wirklichkeit angekommen zu sein und bastelt an einer neuen Strategie, um nicht endgültig in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Netzpolitik ist wohl eines der neuen Brot und Butter-Themen, mit dem die F(ast)D(rei)P(rozent) punkten will und schielt dabei auf die Piraten.
Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger in einem Interview mit dem Handelsblatt:
Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger in einem Interview mit dem Handelsblatt:
„Ich bin so freiheitsliebend wie eine Piratin, aber keine Freibeuterin. Die Piraten schauen nur mit einem Auge auf die Freiheit.
Natürlich achten Liberale auch Grenzen.“
Und weiter:
"Die Piratenpartei hat viele technikverliebte und
individualistische Anhänger. Sie sehen zu wenig
die soziale Gebundenheit des Einzelnen."
Schon hat man die Piratenpartei in die entsprechende Ecke gedrückt und ihnen die Kernkompetenz in Sachen Internet abgesprochen. Aber so einfach ist es dann doch nicht. Die potenziellen Wähler/innen dieser noch jungen Partei lassen sich auch oder gerade von Frau Leutheusser-Schnarrenberger keinen Sand in die Augen streuen.
Es wird so bleiben wie es ist:
Es wird so bleiben wie es ist:
So um die drei Prozent. Und das ist gut so!
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