Leopard 2A4 des Österreichischen Bundesheeres © böhringer friedrich |
Amnesty International prangert
Menschen- rechtsverletzungen in dem Land an, so z.B. grausame Strafen,
die Diskrimi- nierung ethnischer Minderheiten und die Einschränkung des
Rechts auf freie Meinungsäußerung. Meines Erachtens sind
Waffen- lieferungen für derartige totalitär regierte Staaten mit
ihrer recht eigenen Vorstellung von Menschenrechten nicht nur äußerst
bedenklich, sie sind darüber hinaus absolut unmoralisch.
Aber wen stört das? Wenn Deutschland nicht liefert, stehen schon die Waffenschmieden Großbritanniens, Frankreichs und der Vereinigten Staaten in den Startlöchern, also schei.... was auf Moral.
Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Aber wen stört das? Wenn Deutschland nicht liefert, stehen schon die Waffenschmieden Großbritanniens, Frankreichs und der Vereinigten Staaten in den Startlöchern, also schei.... was auf Moral.
Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Bleibt die Frage, was der Emir von
Katar, Hamad bin Chalifa, Herrscher eines Kleinstaates mit 200
deutschen Kampfpanzern will? Etwa seine 1,7 Mio. Untertanen vor dem
Fieber der arabischen Revolution schützen? Hat er etwa Angst, dass
auch seinen Thron wackeln könnte?
Aber nicht doch, denn Chalifa gilt als beliebt, führte er doch in Katar demokratische Strukturen ein, - man lese und staune, sogar ein Wahlrecht für Frauen war darunter - und ist in der Golfregion neben Saudi Arabien einer der engsten Verbündeten der USA. Letzteres ist in Bezug auf Menschenrechte jedoch nicht unbedingt referenzfähig.
Aber nicht doch, denn Chalifa gilt als beliebt, führte er doch in Katar demokratische Strukturen ein, - man lese und staune, sogar ein Wahlrecht für Frauen war darunter - und ist in der Golfregion neben Saudi Arabien einer der engsten Verbündeten der USA. Letzteres ist in Bezug auf Menschenrechte jedoch nicht unbedingt referenzfähig.
Auf jeden Fall aber ist er ein Gegner
diktatorischer Regierungen und versorgt unter anderem die syrischen
Rebellen in großem Umfang mit Waffen. Sollten jetzt, wie vom Chef
des oppositionellen Syrischen Nationalrates jüngst erbeten, unter
den schweren Waffen auch deutsche Präzisions-Tötungsmaschinen sein?
In der heutigen Ausgabe des «WESER-KURIER»
kann man lesen, dass es bei diesem eventuellen Panzerdeal „um
den indirekten Eintritt Deutschlands in die syrischen Kämpfe“
gehen könnte. So würde ich das nicht sehen, denn Deutschland ist
wahrscheinlich schon mittendrin, oder kann irgend jemand zu
einhundert Prozent ausschließen, dass die Entwicklungen von Heckler
& Koch, die z.B. in Lizenz vom Iran und von Pakistan gebaut
werden, in Syrien verwendet werden?
"Our military sources report at the same time that Syrian rebels have started using German HK MG4 machineguns in their attacks on Syrian military targets.“
Eventuell gibt es aber noch einen ganz anderen, zugegebenermaßen
aber nicht sehr ernst zu nehmenden Grund für den
Panzerkauf.
Vielleicht denkt der Emir schon an die ferne Zukunft, denn in 2022 ist Katar ja Gastgeberland der Fußball WM und die Panzer sollen ganz einfach nur für einen reibungslosen Ablauf des Fußballfestes sorgen.
Vielleicht denkt der Emir schon an die ferne Zukunft, denn in 2022 ist Katar ja Gastgeberland der Fußball WM und die Panzer sollen ganz einfach nur für einen reibungslosen Ablauf des Fußballfestes sorgen.
Man weiß ja nie, oder?
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