Freitag, 6. Juli 2012

Leos für die Saudis

Kampfpanzer Leopard 2A4, KPz 5
Leopard 2A4 des Österreichischen Bundesheeres

Von der Bundesregierung beharrlich verschwiegen und deshalb weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, entwickelt sich der Panzer-Deal mit den Saudis anscheinend auch weiterhin prächtig.
Hatte im März 2012 Prinz Saud al-Faisal bei einem Treffen mit Außenminister Guido Westerwelle in Riad betont, in Sachen Bewaffnung sehr gerne mit Deutschland zusammenarbeiten zu wollen, wird nun ein Leopard-2-Kampfpanzer vom Typ 2A7vor Ort unter Wüstenbedingungen mit militärischer Unterstützung aus der Bundesrepublik getestet. Die Bundeswehr entsandte hierzu einen Stabsoffizier, der die Treffsicherheit des Panzers aus der Waffenschmiede Krauss-Maffei Wegmann garantieren soll.
Der Hersteller übernimmt die Kosten, sie werden also großzügiger Weise nicht dem Steuerzahler aufgebürdet. Trotzdem ist es ungeheuerlich, Deutsches Militär für die Waffenwerbung zu missbrauchen und in fragwürdige Waffengeschäfte zu verwickeln.
Auch wenn das Panzer-Geschäft angeblich mit den USA und Israel abgestimmt ist und keine Einwände bestünden, ist die Lieferung von Kriegswaffen, wie gerade das Beispiel Syrien zeigt, in Spannungsgebiete und an totalitäre und menschenrechtsverletzende Regime äußerst bedenklich.

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1 Kommentar:

  1. Und ein weiteres Abenteuer von Mutti und Guido war noch steigerungsfähig. Wer hätte das gedacht??

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