So langsam kann man den
Eindruck gewinnen, dass es gar nicht mehr lange dauern wird, bis die
obersten Wächter unserer Verfassung diese schwarz-gelbe
Bundesregierung selbst für verfassungswidrig erklären werden, so
oft wie sie bisher die Pläne der Tigerenten-Regierung durchkreuzt
haben.
Ob nun die Hartz-IV-Regelsätze, die Sicherungsverwahrung von Straftätern, die Leistungen für Asylbewerber oder die Informationen für das Parlament in Sachen Euro-Rettungsschirm, alles verfassungswidrig.
Ob nun die Hartz-IV-Regelsätze, die Sicherungsverwahrung von Straftätern, die Leistungen für Asylbewerber oder die Informationen für das Parlament in Sachen Euro-Rettungsschirm, alles verfassungswidrig.
Und nun eine
weitere schallende Ohrfeige für die Regierungskoalition: Das 2011
gegen den Willen der Opposition beschlossene neue Wahlrecht fiel
ebenfalls vor dem Bundesver-fassungsgericht durch.
Die Chefin
hat das Urteil aus Karlsruhe "mit Respekt zur Kenntnis"
genommen und ließ durch Vize-Regierungssprecher Georg Streiter
verlauten, dass das Bundesverfassungsgericht mit seiner Entscheidung
"Klarheit" geschaffen habe. Ja spinn' ich denn? Wie kann
man etwas beschließen, von dem nicht klar ist, das es
verfassungskonform ist? Ach ja, man kann, siehe obige Beispiele.
Unter
Umständen kann es aber jetzt eng werden, denn wenn Karlsruhe auch
noch die ESM-Geschichte durchfallen lässt, müsste Frau Merkel die
Vertrauensfrage stellen und das könnte letztlich bereits in diesem
Jahr zu Neuwahlen führen. Wie aber soll das ohne ein gültiges
Wahlrecht funktionieren?
Der
Politikwissenschaftler Wichard Woyke von der Universität Münster erklärte dazu am 26.07.2012 auf
WDR 2, dass es dann einen Gesetzesnotstand gäbe und das
Verfassungsgericht in diesem Fall „ein provisorisches Wahlsystem
für eine einmalige Wahl erlassen müsste; das wäre machbar.“
Bis zur
nächsten ordentlichen Bundestagswahl sollte es den Parteien aber
sicher doch gelingen, einen Kompromiss zu finden, bei dem sich niemand
übervorteilt fühlt, oder?
Unser Mutti kommt einfach nicht zur Ruhe. Allerdings erschüttert es mich doch in nicht geringem Maße, dass wir im Jahre 2012 im Falle einer Neuwahl auf ein N-O-T-S-T-A-N-D-S-W-A-H-L-R-E-C-H-T zurückgreifen müssen. Sind wir irgendwo in Südamerika, oder was??
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