In Essen – Altenessen schellte ein
circa 30 Jahre alter und ca. 190cm großer Mann mit schwarzen, nach
hinten gekämmten Haaren an der Wohnungstür einer 89-Jährigen
Seniorin und gab vor, Angehöriger der Essener Stadtwerke zu sein.
Die alte Dame ließ sich zunächst den Ausweis zeigen, dann den
Trickdieb in ihr Wohnzimmer. Der Mann forderte sie auf, das Wasser im
Bad anzustellen und nutzte dann ihre Abwesenheit, um zunächst das
Bargeld und anschließend sich selbst aus der Wohnung zu entfernen.
1)
Etwas kleiner,
nämlich zwischen 160 bis 170cm, dafür aber zehn Jahre älter war
der Mann, der in verdreckter Arbeitskleidung bei einem Senior in
Neuss klingelte. Er gab sich als Mitarbeiter des städtischen
Wasseramtes aus und zeigte auch zwei entsprechende Ausweise. Als
Grund für sein Erscheinen gab er an, in der gesamten Straße seien
Anschlüsse zu verlegen und er müsse die Kosten in Höhe von 100 Euro sofort kassieren.
Anscheinend verfügte der Trickdieb über Fachkenntnisse im
Installationsgewerbe, denn seine Ausführungen klangen sehr
professionell und ließen selbst bei einem hinzugezogenen engen
Verwandten des alten Herren keine Zweifel aufkommen. Kurze Zeit
nachdem der angebliche Wasserwerke seine „Arbeit“ verrichtet und
die Wohnung wieder verlassen hatte, fehlten dem Senior 1.000 Euro in
seiner Geldbörse. 2)
Zwei unbekannte Frauen
klingelten in Burbach (Kreis Siegen-Wittgenstein) bei einem
80-jährigen Senioren. Als dieser die Wohnungstür öffnete,
verwickelten ihn die Frauen in ein Gespräch und gaben vor, Geld zu
sammeln. Als der Mann ihnen zwei Euro geben wollte, meinte eine der
Trickdiebinnen, das sei nicht genug und griff unaufgefordert nach
einem Geldschein in seiner Börse. Die zweite Frau schob sich an dem
Burbacher vorbei in das Wohnzimmer. Der dreiste Griff
ins Portemonnaie konnte noch abgewehrt werden, sein Sparbuch
allerdings verschwand mit den beiden etwa 30 Jahre alten Frauen mit
Pagenfrisur. 3)
Manche Menschen scheinen es gar nicht
anders zu wollen, als dass man sie beklaut. So auch diese Frau aus
Niederkrüchten (Kreis Viersen). Während ihres Einkaufs in einem
Supermarkt lag ihr Portemonnaie für jedermann offen sichtbar im
Einkaufswagen. Plötzlich näherten sich ihr zwei osteuropäisch
anmutende Männer. Einer der beiden lenkte die Frau ab, indem er sie
in ein Gespräch verwickelte und Blickkontakt hielt. Kurze Zeit
später waren Geldbörse und Trickdiebe verschwunden. 4)
Gegen penetrante
Dreistigkeit dagegen kann man sich manchmal nicht wehren. Diese
Erfahrung musste unlängst eine 89 Jahre alte Frankfurterin machen.
Sie kam vom Einkauf und wollte gerade die Haustür aufschließen, als
ihr ein 170 cm südländisch wirkender Mann anbot, den Einkauf in die
Wohnung zu tragen. Obwohl sie die Hilfe ablehnte, bedrängte sie der
dreiste Dieb weiter und klaute ihr irgendwie die Geldbörse mit etwa
65.- Euro Bargeld, EC-Karte und Krankenversichertenkarte aus der
Handtasche. 5)
Den Verlust seiner
goldenen Halskette im Wert von ca. 200,- Euro musste ein
Rollstuhlfahrer aus Sulingen feststellen, nachdem er von einem
Unbekannten, der angeblich preiswerte Lederjacken verkaufen könne,
angesprochen wurde. Obwohl der Sulinger ablehnte, ließ der Trickdieb
nicht locker und fingerte, angeblich um die Größe feststellen zu
wollen, unaufgefordert im Nackenbereich des Rollstuhlfahrers herum.
Da allerdings kein Geschäft zu machen war, verschwand der Kriminelle
mitsamt der Goldkette in seinem schwarzen Mercedes mit unbekanntem
Kennzeichen. 6)
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