Nachts in Deutschland (1)

©  Peter Freiman

Es ist schon erstaunlich, was in Deutschland so alles während der Nacht passiert. So wurden zum Beispiel in der Joseph-Scherer-Straße und der Brünninghauser Straße in Dortmund – Mitte von Unbekannten gleich vier Autos aufgebrochen. Sie schlugen die Scheiben ein und durchsuchten die Autos. Aus zwei Fahrzeugen wurden die Navi- gationsgeräte gestohlen, in den beiden Anderen war wohl nichts, was sich zu klauen gelohnt hätte. 1)

In Duisburg erwischte die Polizei zwei junge Männer im Alter von 19 und 22 Jahren, wie sie am Bahnhof Friemersheim die Wände mit Graffiti besprühten. Die Zwei hatten sich wohl viel vorgenommen, denn in ihrem Rucksack fanden die Polizisten acht Sprühdosen.

Während der 22-Jährige nach Personalienfeststellung nach Hause durfte, kam der wohnungslose 19-Jährige vorläufig ins Polizeigewahrsam. Strafanzeigen gegen die Männer wurde gestellt. 2)

Unbekannte Täter brachen in einen Fertigungsraum einer Firma in Schwerte ein und durchwühlten im Büro alle Schränke und Schubladen. Außer einer geringen Menge Tabakwaren gab's wohl nichts zu holen. Wahrscheinlich entleerten sie deshalb aus Frust einen Feuerlöscher. 3)

Einen größeren Schaden, nämlich mindestens 5.000 Euro, richteten ebenfalls Unbekannte bei dem Versuch an, einen Geldausgabeautomaten der Kreissparkasse in Remsfeld (Knüllwald) aufzuhebeln. 4)

In Hamburg dagegen fackelt man nicht lange. Mit einem lauten Knall wurde im Vorraum einer Bankfiliale der Geldautomat aufgesprengt und ein unbekannter Geldbetrag gestohlen. Die Explosion verursachte einen erheblichen Sachschaden, wurde doch der komplette Raum inklusive der Fenster- und Türscheiben zerstört. 5)

Ganz ohne Sprengstoff aber mit brachialer Gewalt rissen unbekannte Täter in Selm einen Zigarettenautomaten von einer Hauswand aus und schleppten ihn fort. Allerding waren sie anscheinend zu blöd, den Automaten auch aufzubrechen unddeshalb versenkten sie ihn unverrichteter Dinge im nahegelegenen Teich. 6)