Freitag, 13. Januar 2012

Die Sexismus-Debatte der Liberalen

Sex sells, auch in der Politik?
Glaubt man der Bundesvorsitzenden der Liberalen Frauen, Doris Buchholz, dann ist die Bütterkenpartei ein Männerverein und so berichtet sie von Parteifreunden, die nur „attraktive Frauen“ auf den Wahlplakaten sehen wollen.
Ihre Stellvertreterin, Brigitte Pöpel verließ jetzt öffentlichkeitswirksam die Bütterkenpartei mit der Begründung, dass hier "ein frauen- und familienfeindlicher Ton"  herrsche.


Wahrscheinlich meint die Stadtverordnete in Wiesbaden damit die Begründung  ihres Fraktionschefs Michael Schlemp , mit der er ihr den zuvor versprochenen  Posten als Stellvertretung des Stadtverordnetenvorstehers verweigerte:  
“Als berufstätige Frau mit zwei Kindern hat sie doch gar keine Zeit.“
Es ist schon erstaunlich, wie selbst kommunaler Klüngel in der Bütterkenpartei bundespolitische Wellen schlägt. Reichen niedrige Umfragewerte, Führungskrise und die ungeschickten Aussagen des Lindner-Nachfolges Patrick Döring über seinen F(ast)D(rei)P(rozent)-Chef noch nicht aus, die Partei zu zerbröseln? Anscheinend nicht und deswegen muss mit der Sexismus-Debatte schnell noch ein weiterer Sargnagel eingeschlagen werden.

Zum Thema:

Spiegel.de:      Hübsch genug fürs Wahlplakat?
derwesten.de: Die FDP wirbt nur mit gut aussehenden Frauen

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