Stundenlanger Brechdurchfall nach dem „Genuss“ einer Pizza veranlassten einen Kunden dazu, die betreffende Pizzeria negativ zu bewerten. Was dann folgte, will man zunächst nicht glauben.
Der Inhaber und ein Mitarbeiter der Pizzeria zwangen den Mann nach einem missglückten Fluchtversuch gewaltsam, mit zur Pizzeria zu kommen. Dort hielt man ihn dann stundenlang fest. 800 Euro Schadenersatz forderte der Pizzabäcker von ihm. Während seiner Gefangenschaft wurde er bespuckt, beleidigt und mit einem Eisenrohr bedroht. Erst nachdem er versprach, das Geld beizubringen, ließ man ihn wieder laufen.
Man muss heutzutage schon genau aufpassen, was man schreibt, weiß man doch nie, was so alles passieren kann. Wie kürzlich erst einem Blogger, der sich sehr kritisch mit der Abzocke im Internet auseinandersetzte. Vor seinem Haus hielt ein dunkler Wagen mit ausländischem Kennzeichen, darin zwei Herren in schwarzen Lederjacken, die ihn auf einen gemeinsamen Bekannten hinwiesen...
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Bedrückender Ausblick. Letztlich setzen sich die Prärie-Manieren aus dem Netz im realen Leben fort. Der temperamentvolle Pizzabäcker ist nur ein kleines Beispiel gekränkter Eitelkeit und das Delikt ist in sich greifbar. Vielmehr scheint sich aber unsere Gesetzgebung und unsere Rechtsprechung mit liebevoller Hingabe so Dingen wie Sperrung von Internetseiten, Vorratsdatenspeicherung und unserem Bundestrojaner zu widmen, als dass sie sich organisierter Kriminalität im Internet annimmt. Eine Omertà für Blogger und sorgsam erpresstes Schutzgeld für irgendwelche dubiosen Abos...erinnert nur mich das an Sizilien, Pferdeköpfe und Geigenkästen?
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