Mittwoch, 25. Januar 2012

Vetternwirtschaft in der Entwicklungshilfe

Als Oppositionspolitiker wollte Dirk Niebel (F[ast]D[rei]P[rozent]) das Entwicklungsmini-sterium noch abschaffen, aber kaum hatte er sein Amt angetreten, verlangte er einen anständigen Schluck aus der Budgedpulle.
Der Minister ist schon länger der Kritik ausgesetzt, dass er seit seinem Amtsantritt im Jahre 2009 bei der Vergabe von Top-Positionen, auch neu geschaffenen, überwiegend Parteifreunde bedacht hat. Entwicklungspolitische Kompetenz soll dabei aber nicht unbedingt gefragt gewesen sein. 

Auch die neueste Personalentscheidung des Ministers hat ein Gschmäckle.
Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn selbst der Koalitionspartner CDU in Person der entwicklungspolitischen Sprecherin der Fraktion, Sibylle Pfeiffer, dem Minister Niebel vorwirft, Parteifreunde mit hohen Posten zu beglücken.
Auch der SPD-Entwicklungspolitiker Sascha Raabe warf dem Minister im Zusammenhang mit der Neubesetzung einer Abteilungsleiterstelle mit der Ex-OB Gabriela Büssemaker (F[ast]D[rei]P[rozent]) in einer Aktuellen Stunde im Bundestag fortgesetzte „Vetternwirtschaft“ vor und legte ihm deswegen sogar den Rücktritt nahe.
SPD-Fraktionsvize Gernot Erler aber sprach aus, was angesichts dieses Vorfalls auch mancher Wahlbürger denken mag:
„Nachdem die FDP politisch abgewirtschaftet hat, sollen in letzter Minute noch die eigenen Leute mit attraktiven Posten versorgt werden.“

Hintergrundinformationen auf:
stern.de 1 2 3


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